Wakkerpreis Lichtensteig Jan23

Wakkerpreis 2023 für Lichtensteig

Eine Politik für eine lebendige Kleinstadt

Der Wakkerpreis 2023 geht an die Gemeinde Lichtensteig. Mit ihrer aktiven Politik nutzt Lichtensteig die Möglichkeiten, auf die bauliche Entwicklung Einfluss zu nehmen und die Nutzungen in eine zukunftsfähige Richtung zu lenken. Es gelingt Lichtensteig, neue Menschen anzuziehen und Eingesessene zu halten, Kultur zu ermöglichen und damit den Charakter eines urbanen Zentrums in einer ländlichen Region wieder zu stärken. Die Massstäbe der von der Stadt initiierten Projekte unterscheiden sich dabei stark. Die Stadtverwaltung zog in ein leerstehendes Bankgebäude und schuf damit Raum für ein neues "Rathaus für Kultur". Aus dem alten Feuerwehrdepot wurde ein Kleiderladen. Das leerstehende Industriearal erhält als "Areal Stadtufer" eine neue Identität als partizipativ gedachter und gemischt genutzter kultureller Ort mit Ateliers, Gewerbe und Wohnraum. Die Strategie "Mini.Stadt" ist kein Projekt für Lichtensteig mit einem Enddatum, sondern ein angestossener Prozess mit Zukunftspotenzial. Die Herausforderungen bleiben konstant hoch: Die Klubschule Migros hat kürzlich ihren Standort geschlossen; der grösste Laden der Innenstadt, ein Möbelgeschäft, zieht aus. Die Stadt hat sich jüngst eine Vision und Strategie für die räumliche Entwicklung bis 2050 gegeben.

Als Mitglied der Wakkerpreiskommission durfte Christof Tscharland auch dieses Jahr an der Evaluation der Preisträgerin aktiv teilnehmen. Diese Tätigkeit ermöglicht erhellende Einblicke in erfolgversprechende Handlungsweisen zahlreicher vorbildlicher Gemeinden und solchen, welche auf dem Weg dazu sind.

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